Der Geflügelverarbeitungsbetrieb Wech mit Standorten in St. Andrä und Glanegg unternimmt bedeutende Investitionen zur Steigerung der Nachhaltigkeit im Unternehmen. Mit einem Gesamtbudget von vier Millionen Euro werden maßgebliche Schritte in Richtung einer stärkeren Nutzung von erneuerbaren Energien gesetzt. In St. Andrä wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1.200 Kilowattpeak errichtet, die es dem Unternehmen ermöglicht, rund 20 Prozent seines Strombedarfs selbst zu erzeugen, was dem Verbrauch von etwa 260 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Parallel dazu führt der Einsatz einer Industriewärmepumpe in St. Andrä zu einer erheblichen Gaseinsparung. Eine vergleichbare Technologie kommt auch in Glanegg zum Einsatz, wo zudem Pläne für eine weitere Photovoltaikanlage bestehen, um die erneuerbare Energiebilanz weiter zu verbessern.
Auf in die Zukunft: Wech spart bei Strom und Gas
Diese Investitionen von Wech unterstreichen nicht nur das Bestreben des Unternehmens, nachhaltiger zu wirtschaften, sondern haben auch potenziell positive lokale Auswirkungen. Die Reduzierung des Gasverbrauchs und die Erzeugung eines Teils des benötigten Stroms vor Ort können zu einer Verringerung der CO2-Emissionen in der Region beitragen. Zudem führt die Zusammenarbeit mit einer Kärntner Firma bei der Installation der Photovoltaikanlage zu einer Stärkung der lokalen Wirtschaft.
Seit seiner Gründung im Jahr 1958 durch Hermine Wech hat der Betrieb eine signifikante Entwicklung durchgemacht. Von der ersten Großinvestition in eine Schlachtanlage im Jahr 1967 über die Erweiterung zum Vollsortimentsanbieter für weißes Fleisch in den 1990er-Jahren bis hin zur internationalen Expansion zeigt das Unternehmen eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Hatte Wech bereits in der Vergangenheit ein Augenmerk auf Innovation und Expansion gerichtet, so scheint nun der Fokus auf Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien ein neues Kapitel in der Firmengeschichte aufzuschlagen.
Das bringt die Umrüstung:
Projekt | Standort | Investitionssumme | Erwartete Reduktion/Energieerzeugung |
---|---|---|---|
Photovoltaikanlage | St. Andrä | 1,3 Millionen Euro | 20% des Firmen-Strombedarfs |
Industriewärmepumpe | St. Andrä | 1,2 Millionen Euro | 65% Firmen-Gaseinsparung |
Industriewärmepumpe | Glanegg | 1,5 Millionen Euro | 190.000 Kubikmeter Gasreduktion |
Photovoltaikanlage (geplant) | Glanegg | n/a | n/a |
Diese Investitionen spiegeln nicht nur das Fortschreiten des Unternehmens in Richtung einer nachhaltigeren Produktion wider, sondern setzen auch ein positives Beispiel für andere Betriebe in der Region. Es zeigt, dass Wirtschaftswachstum und Umweltschutz keine Gegensätze sein müssen und illustriert das Potenzial von erneuerbaren Energien und effizienten Technologien für die lokale Wirtschaft und die Umwelt.